Am Heimspieltag dem 2. November empfing der Kombinierte Nachwuchs in der B-Jugend-Oberliga den TV Bitburg. Die Jungs der HSV plagten dabei ein wenig die durchwachsene Trainingswoche aber auch noch der auswärts gegen Vallendar vor den Herbstferien gefühlt sehr unnötig abgegebene Punkt, der letztlich insgesamt auch in der fehlenden Konsequenz im Spiel nach hinten und zu leichtfertig vergebenen Chancen seine Ursachen hatte.
Das Spiel begann direkt intensiv und obwohl die Tabellenposition der Gäste vor dem Spiel einen Unterschied in der Spielstärke suggerieren könnte, machte das Team von Siegfried Garbe direkt klar, dass sie nicht den weiten Weg aus der Eifel angetreten waren um Geschenke zu verteilen. Doch auch die Defensive der HSV war hellwach und bereit den Kampf anzunehmen. Ein 7-Meter wurde so sinnbildlich zum ersten Treffer des Spiels nach gerade einmal 2,5 Minuten und nach dem Ausgleich durch Malte Hintz und dem erneuten Ausgleich durch Tjark Heiden gab es auch früh zwei Verwarnungen obwohl das Spiel zwar intensiv und körperlich aber zu keinem Zeitpunkt unfair oder unsportlich wurde. Viele der Spieler auf beiden Seiten kennen sich nun schon seit vielen Jahren aus den Duellen oder haben auch gemeinsam Trainingseinheiten oder Turniere auf den diversen Auswahlebenen bestritten, so dass der Wettkampf eben doch in erster Linie von allen routiniert sportlich angenommen werden kann.
Die Anfangsviertelstunde war für das Heimteam von einem ständigen Wechsel aus Rückstand und Ausgleich geprägt. Erst nach 12 Minuten gelang es ebenfalls wieder Malte Hintz den ersten Führungstreffer zu erzielen. Dabei schaffte es die Hintermannschaft immer öfter die Angreifer frühzeitig zu stellen oder entscheidend am Abschluss zu hindern ohne dabei einen Freiwurf zu produzieren. Auch die offensiveren Spieler waren in der Defensive hellwach und so konnte Amin Gharbaoui wieder mit abgefangenen Bällen mehrere Tempogegenstöße einleiten. Was durch die gefestigte Abwehr doch noch seinen Weg auf das Tor der HSV fand, wurde oft genug von Torhüter Jannik Höblich pariert und je länger die Partie dauerte, desto besser schien in diesem Mannschaftsteil das Selbstvertrauen und damit die Sicherheit zu steigen.
Die Variabilität vorne stellte Bitburg wie schon einige andere Mannschaften in dieser Saison vor die Schwierigkeit sich auf die angreifenden Spieler einzustellen. So markierten ständig wechselnde Schützen ihre Treffer und auch die dazu nötigen Spielzüge konnten abwechslungsreicher als noch zu Saisonbeginn gestaltet werden. Innerhalb von nicht mal 5 Minuten war aus einem 10:10 Gleichstand so eine 15:10 Führung auf die Anzeigetafel gezaubert. Wie schon Vallendar weigerte sich aber auch Bitburg davon irgendwie beeindruckt zu sein. Mit zwei schnellen Treffern in Folge durch Gero Nittke vor der Pause schafften sie es so das Ergebnis zur Halbzeit schon deutlich freundlicher zu gestalten, während die HSV zwei aussichtsreiche Abschlüsse ungenutzt ließ.
Mit 18:15 kam die Mannschaft von Trainer Yannik Kessels aus der Pause und konnte den kleinen Knick vor dem Pfiff mit einem Dreitorelauf von Leo Pitzen und Tjark Heiden schnell vergessen machen. Bitburg bemühte sich in der Folge stetig den Anschluss nicht zu verlieren und auch wenn die Konzentration im Spiel der Kombinierten hoch war, zeigten sich durch das beharrliche Anrennen der Bitburger erste Abnutzungserscheinungen. Im Team gab es dabei hüben wie drüben Spieler die am Vortag noch bei einem Auswahlturnier Körner gelassen hatten. Trotz sehenswerter Treffer u. a. durch Robin Haupt und Felix Opelt und einige vereitelte Chancen gelang es den Gästen sich 7 Minuten vor Schluss durch das 27:25 von Neo Larusch noch einmal auf zwei Tore heranzukämpfen. Die Gastgeber verlagerten den Fokus aber erneut auf die Arbeit nach hinten und schafften so, dass diese beiden Tore auch die letzten Gästetore des Spiels blieben. Trotz zweier Auszeiten kam Bitburg nicht mehr durch das errichtete Bollwerk vor und im Kasten der Kombinierten und den Schlusspunkt setzte erneut Robin Haupt zum 28:25 Heimsieg.
In der kommenden Woche geht es zur TV Hermeskeil, die zwar in der Momentaufnahme der Tabelle auf Rang 10 steht aber keinesfalls unterschätzt werden sollte.
Für die HSV auf dem Feld: Simon Catalin (TW), Jannik Höblich (TW, 27 Paraden), Felix Opelt (3), Patrick Ising (1), Leo Pitzen (5), Robin Haupt (4), Amin Gharbaoui (5), Max Koch, Romeo Kohlhaas, Daniel Glebowitsch (1), Tjark Heiden (6), Malte Hintz (2), Janis Korn (1)