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Tabellenführer aus Bad Ems eine halbe Nummer zu groß, Sieg im Sonntagskrimi gegen TV Arzheim

Spielbeginn HSV Rhein Nette vs. Bad Ems

Gleich zwei Auswärtsspiele standen am letzten Januarwochenende 2023 für die C-Jugend der HSV Rhein-Nette auf dem Plan. Als aktuelles Maß der Dinge in der Liga war dabei ganz klar der TV Bad Ems samstags das Ziel der Vorbereitung und es hätte schon ein Sieg sein müssen, wenn die Kombinierten eine letzte Chance auf die Tabellenführung wahren wollten.

Schon bei der Begrüßung der Mannschaften zeigte sich ein optisch deutlich körperlicher Vorteil des Heimteams, welches einige Spieler mehr aus dem älteren C-Jugendjahrgang 2008 aufbieten konnte. Vom Anpfiff weg musste sich die HSV entsprechend mit Agilität und schnellem Spiel zur Wehr setzen, was zunächst durch Tore von Tjark Heiden, Robin Haupt und den abschlussstarken Romeo Kohlhaas auch gut gelang, so dass nach 11 Minuten sogar die Führung mit 6:5 auf der Anzeigetafel stand. Jan Besant war mit insgesamt 13 Treffern an diesem Tag auf der

anderen Seite klarer Schlüsselspieler und brachte mit drei dieser Tore innerhalb von zwei Minuten Bad Ems vor der ersten Auszeit von Yannik Kessels in Front. Nach diesem Timeout kamen die Gäste zwar wieder gut ins Spiel, verloren aber in der 20. Minute Tjark Heiden nach einer Zweikampfsituation verletzungsbedingt - einen der wenigen Spieler dessen Statur den Gastgebern ebenbürtig und der bis zu diesem Zeitpunkt auch sehr gut im Spiel war. In die Pause ging es dennoch nur knapp mit 13:10 für Bad Ems, so dass es sicher noch nicht an der Zeit war die Flinte ins Korn zu werfen.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte waren dann wieder äußerst konzentriert und so kamen die Gäste auf 17:16 ran ehe Bad Ems-Trainer Berges sich zu einem Timeout zur Korrektur genötigt sah. Besonders viel Zählbares gelang Daniel Glebowitsch mit vier Treffern in dieser Zeit. In der Schlussviertelstunde ließen Kondition und Konzentration beim Viertplatzierten aber anschließend sichtlich nach. Zu viele leichte Ballverluste und Ungenauigkeiten aber auch zu wenig Zugriff in der Verteidigung wurden zum Problem. Es wirkte ein wenig als hätte Bad Ems den Kombinierten zu diesem Zeitpunkt den Schneid abgekauft und trotz einiger Paraden von Torwart Jannik Höblich fiel der Schlussstand mit 26:19 dann doch deutlich und etwas zu hoch für die gezeigte Leistung aus.

Es spielten: Catalin Simon (TW), Jannik Höblich (TW), Felix Opelt (3), Patrick Ising, Leo Pitzen (1), Robin Haupt (1), Carlos Bonaffini, Max Koch (1), Tjark Heiden (2), Romeo Kohlhaas (7), Daniel Glebowitsch (4)

Bei einem gemeinsamen Mannschaftsessen im Anschluss wusste Trainer Yannik Kessels aber scheinbar die richtigen Knöpfe zu drücken und auch der sehr gute Zusammenhalt im Team zeigte sich einmal mehr indem es sich knapp 24 Stunden später davon gegen den TV Arzheim sichtlich wenig beeindruckt zeigte.

Den Ausfall von Tjark Heiden kompensierte dabei Chris Hauschulz und Catalin Simon stand nach seiner Verletzungspause beim Anpfiff zwischen den Pfosten. Mit den ersten Treffern von Daniel Glebowitsch und Romeo Kohlhaas gab es nach 6 Minuten die erste Zweitoreführung mit 3:1 ehe bei beiden Mannschaften ein leichter Bruch einsetzte. 
Die Konzentration und der Spielfluss litten und so kam es zu einem recht wilden Spiel mit Fehlpässen und teils deutlich verzogenen Abschlüssen hüben wie drüben. Catalin Simon konnte zwar mit einer guten Leistung vorher schlimmeres verhindern, kurz vor dem Pausenpfiff konnten die Gastgeber den Vorsprung aber durch die Tore 4 und 5 von David Mazarin egalisieren, so dass es mit einem 10:10 Unentschieden in die Kabinen ging.

Mit frischem Wind und sichtlich motiviert ging es in den zweiten Durchgang, welcher obwohl das Spiel insgesamt sehr fair geführt wurde gleich mit drei 7-Metern innerhalb von zwei Minuten startete. Obwohl die Gastgeber in der Folge gleich zwei mal für zwei Minuten in Unterzahl spielten, konnten die Kombinierten sich erst zehn Minuten vor Schluss mit drei Toren leicht absetzen. Da das Spiel von beiden Seiten aber nicht ganz fehlerfrei blieb, Daniel Glebowitsch von sieben Metern verwarf und auf der anderen Seite Matti Bauer am zur Halbzeit eingewechselten Jannik Höblich scheiterte blieb es ein Spiel auf Messers Schneide. Leider gab es dann beim Stand von 15:17 auch noch ein klassisches Wembleytor für Arzheim. Der HSV-Keeper konnte einen zentral geworfenen Ball vor der Linie unter sich begraben, der Schiedsrichter wertete den Abschluss aus seinem Blickwinkel aber als Treffer. Langsam wurde ein Anflug von Frust spürbar, weil jedem Gästespieler klar war, dass mit besserem Passspiel hier längst der sprichwörtliche Deckel auf der Partie sein konnte.

Die letzten fünf Minuten wurden entsprechend dramatisch. Romeo Kohlhaas, mit 8 Treffern Topscorer bei den Gästen, brachte die Gastgeber mit seinem 18:16 wieder auf Abstand ehe Matti Bauer wieder der Anschluss gelang. Felix Opelt erzielte im direkten Gegenstoß das 19:17 und Christopher Hauschulz konnte den nach einem Fehlpass anstürmenden Arzheimern mit einer sehr motivierten Defensivleistung in der Rückwärtsbewegung den Ball entwenden. Den nächsten Angriff konnte die kombinierte Hintermannschaft aber nur mit einem Foul abwehren und so kamen die Gastgeber per 7-Meter noch einmal auf ein Tor heran. Eine Minute vor Schluss kam Arzheim nach einem Fehler dazu noch in Ballbesitz und zog die letzte Auszeit. Den folgenden Angriff vereitelte die Mannschaft von Yannik Kessels und so lag das Heft des Handelns nun wieder bei den Führenden die nun ihrerseits – 30 Sekunden vor Schluss – noch einmal die Gelegenheit zum Verschnaufen und für letzte Anweisungen nutzten.

Timout und letzte Korrekturen
Timout und letzte Korrekturen durch Trainer Yannik Kessels

Der folgende Abschluss war aber zu überhastet und so kam Arzheim drei Sekunden vor dem Schlusspfiff im direkten Gegenstoß aus dem Nichts doch noch einmal vor das Tor der Gäste, scheiterte aber am Bein von Jannik. 19:18 lautete so der Endstand und die Freude wie auch die Lautstärke aus der Kabine anschließend waren entsprechend groß.
Am 4. Februar geht es nun für die jetzt drittplatzierten auswärts gegen die HSG Horchheim/ Lahnstein weiter.

Für die HSV spielten: Catalin Simon(TW), Jannik Höblich(TW), Felix Opelt (2), Patrick Ising, Leo Pitzen, Robin Haupt, Carlos Bonaffini, Max Koch, Christopher Hauschulz (5), Romeo Kohlhaas (8), Daniel Glebowitsch (4)

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AdrenalinPur Ausgabe IV - 15.04.2023