HC Koblenz - HSV Rhein-Nette I 27:28 (14:11)
Ein nicht zwingend zu erwartender, aber letztlich doch verdienter Sieg fuhren die HSV-Herren am vergangenen Wochenende in Koblenz ein.
Bereits zu Beginn waren die Kombinierten gut im Spiel und konnten bis zur Mitte der ersten Hälfte mit einem Tor vorlegen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man die Koblenzer gut im Griff und konnte im Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter Alex Winkel einige Hochkaräter entschärfen. Leider verletzte sich dieser früh am Arm und konnte nicht mehr mitwirken, was sich scheinbar auch auf die Mannschaft auswirkte. Anfangs noch auf beiden Seiten effektiv, ließ man den HC Koblenz zu einfachen Toren kommen und scheiterte selbst durch teils hektische Abschlüsse am Torhüter der Gastgeber. Dadurch wechselte das Momentum zum HC Koblenz, welcher den Vorsprung bis zur Pause auf drei Tore ausbauen konnte.
Jedoch hatte Trainer Thomas Heiden in der Kabine die richtigen Worte gefunden. Im Gegensatz zu den letzten Spielen wurde der Anfang der zweiten Hälfte nicht verschlafen, die Abwehr war nun agiler und machte es den Koblenzern extrem schwer, zu Torabschlüssen zu kommen. Michael Stitz, eigentlich aufgrund einer Fußverletzung eingeschränkt, vernagelte zusätzlich seinen Kasten. Vorne hatte sich der Angriff endlich warm geworfen, Lucas Freimuth und Raoul Gärtner erzielten einfache Tore aus dem Rückraum und auf den Außenpositionen waren Philipp Klein und Johannes Umbscheiden zur Stelle, welche ihre Würfe effizient verwerten konnten. Die HSV startete nun einen 5:0-Lauf und konnte das Spiel wieder zu ihren Gunsten drehen. Es sollte jedoch nochmal spannend werden, als die Kombinierten durch eine völlig überhastete Aktion in der Abwehr eine Zeitstrafe kassierten, wodurch sich der HC Koblenz wieder in Führung bringen konnte. Durch ein Foul an Philipp Klein verhängte der Schiedsrichter jedoch ebenfalls eine Zeitstrafe und Strafwurf gegen den HCK, der durch Raoul Gärtner souverän verwandelt werden konnte. Der letzte Koblenzer Angriff verpuffte in der Abwehr, und so war es Sven Richter, welcher drei Sekunden vor Schluss frei am Kreis angespielt wurde und den goldenen Treffer für die Gäste erzielte, womit sich die HSV für eine couragierte Leistung belohnen konnte.
Es spielten: Winkel, M. Stitz, J. Stitz (alle Tor); Kessels (2), Gärtner (8/4), Schulz, Bolz, Weber (1), Umbscheiden (5), Klein (5), Freimuth (6), Kohlhaas, Richter (1), Lehmler