HSV Rhein-Nette II - HSG Westerwald 29:25 (16:13)
Die Voraussetzungen für ein spannendes Handballspiel waren gegeben. Die HSV erwartete eine sehr spielstarke und körperlich robuste Mannschaft. Vor der Partie hatte Trainer Emil Haferkorn eine Steigerung seiner Mannschaft und volle Konzentration über 60 Minuten gefordert.
Von Beginn an nahm die HSV das Heft in die Hand, wobei die gute Abwehrarbeit in Verbindung mit einem blenden aufgelegten Torhüter Runa Praml die Basis für den Erfolg war. Über 2:0, 4:1 und 6:2 gab die HSV den Ton an. In der Abwehr wurde geschickt verschoben und konsequent zugepackt, sodass dem Gegner klare Torabschlüsse meist verwehrt blieben. Allen voran gelang es den Gastgebern die Toptorschützen der Westerwälder Sörger und Friedrich aus dem Spiel zu nehmen. Es entwickelte sich ein hochklassiges, intensives, hartes aber nie unfaires Match. Weil auf beiden Seiten mehrere Großchancen ungenutzt blieben, verlief das Spiel bis zur Halbzeit ausgeglichen. Beim Spielstand von 16:13 wurden die Seiten gewechselt.
Nach dem Wechsel folgte zunächst die schwächste Phase der HSV. Leichte Ballverluste gegen eine körperlich robuste gegnerische Deckung ermöglichte den Gästen erstmals den Ausgleichstreffer zum 16:16. Dabei war es der starke HSG-Akteur Lars Hofmann (7 Tore) der seine Mannschaft im Spiel hielt. Die HSV fing sich jedoch wieder und konnte erneut mit 22:17 in Führung gehen. Dabei war es nun Jan Stitz, der zwischen den Pfosten mit zahlreichen Paraden an die gute Leistung von Praml aus der 1.Halbzeit anknüpfen konnte. Nicht zu stoppen von der HSG-Abwehr waren auch die beiden Rückraum-Asse Raoul Gärtner und Yannik Mehlem, die gemeinsam 18 Tore beisteuerten. Zurück zum Spiel: Erneut schlug das Pendel wieder in Richtung der HSG Westerwald aus. Tor um Tor holten die Gäste auf und bis zur 52. Minute stand es 25:24. Die HSG hatte ihr Pulver jedoch anscheinend verschossen, vier Treffer in Folge besiegelten den fünften Sieg der HSV in Serie. Den Schlusspunkt setzten die Westerwälder zum 29:25 Endstand.
Entsprechend erleichtert und stolz zeigte sich HSV Trainer Haferkorn nach der Partie: "Ein Kompliment an meine Mannschaft für eine sehr gute Leistung. Wir waren gut vorbereitet und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben."
Für die HSV:
Praml, Stitz (Tor); Happel T. (1), Reith (2), Hauröder, Gärtner (12/4), Happel E. (2), Schmidt (2), Bieg (3), Reiff, Schwarz, Mehlem (6), Hoppe, Mathias (1).