Durch ein von der Kastellauner Nachwuchsabteilung abgesagtes Heimspiel in der Vorwoche wurde es nichts mit dem erhofften Spielrhythmus und so ging es nach einer unfreiwilligen Pause von 14 Tagen in die Ferne zum Auswärtsspiel nach Daun. Mit den Rückkehren Tjark Heiden, Daniel Glebowitsch, Felix Opelt und Patrick Ising war der Kader gegen den aktuellen Krankheitstrend wieder deutlich breiter aufgestellt und lediglich Arne Hintz musste verletzt kurzfristig passen.
Die Gastgeber gingen mit der Hypothek von zwei verlorenen Partien zum Saisonauftakt in die Begegnung und die ersten Minuten war kein besonderer Leistungs- oder Motivationsunterschied zu bemerken. Das gegenseitige Abtasten wurde zwar von ein paar Fehlern auf beiden Seiten begleitet, aber mit 3:3 war für beide Seiten immerhin nichts angebrannt. Catalin Simon im Tor der HSV kam nun unter anderem mit einem entschärften 7-Meter zunehmend besser in die Begegnung und im Spiel der Dauner riss irgendwie der Faden. Während die Offensive der Kombinierten die Intensität ihrer Bemühungen deutlich steigern konnte, schlichen sich beim Heimteam einige zu leichte Fehler ein und so gelangen den Gästen in der Folge 10 Tore während es sie nur ein einziges Mal selbst zurück an den Anwurfpunkt mussten.
Beim Stand von 18:9 aus Sicht des Teams von Rhein und Nette bat der Schiedsrichter schließlich zum Pausentee.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild dann etwas, weil auch der HSV-Mannschaft wohl bedingt durch die komfortable Führung ein paar leichtsinnige Fehler unterliefen. Der Vorsprung schmolz zwar nicht, das gezeigte Niveau lies Trainer Yannik Kessels aber dennoch bei 24:12 die fällige Auszeit zur Korrektur nehmen. Ein paar spannendere Torszenen und schöne Paraden auf beiden Seiten konnten nicht darüber hinweg täuschen, dass der Auswärtssieg auch in den zweiten 25 Minuten zu keiner Zeit gefährdet war. Das Dauner Team konnte zu selten seine Klasse zeigen und in der sehr fair geführten Partie waren die Abläufe fehlerbedingt zu oft unterbrochen um das Ergebnis der ersten Halbzeit zu drehen oder großartig auszubauen. Immerhin konnte sich auch an diesem Tag wieder jeder Feldspieler der HSV seinen Eintrag in der Torschützenliste sichern und so stand am Schluss mit einem 33:18 Auswärtssieg eine Trendwende im Spielplan. Am 5. Oktober geht es dann zu Hause in Andernach mit der HSG Römerwall weiter.
Für die HSV im Einsatz in Daun waren: Catalin Simon (Paradenquote 36%), Jannik Höblich (Paradenquote 53%) (beide Tor), Felix Opelt (3), Patrick Ising (1), Leo Pitzen (2), Robin Haupt (2), Amin Gharbaoui (8), Max Koch (5), Romeo Kohlhaas (2), Daniel Glebowitsch (2), Tjark Heiden (4), Malte Hintz (2), Janis Korn (2)