Zum Auftakt des Handballjahres 2025 ging es zu Hause direkt gegen den ungeschlagenen Tabellenprimus aus Wittlich. Zur Erinnerung: Das Hinspiel hatten unsere Jungs bis zur letzten Sekunde offen gestalten können, ehe eine regelwidrige Abwehraktion einen letzten 7-Meter für Wittlich und so den Sieg bedeutete.
Das Rückspiel nach fast einem Monat Pause startete mit leichten Ballverlusten in der Offensive und so konnte die HSG zunächst 2 und schließlich auch 3 Tore Vorsprung aufbauen. Der Einsatzwille der Kombinierten war da, einige gute Abschlussmöglichkeiten wurden aber nicht genutzt und auch hastigere Versuche ließen den Torwart der Gäste langsam warm laufen. In einem nie unfairen aber manchmal ungestümen Spiel sah sich Schiedsrichter Steuernagel öfter zur Moderation gezwungen, weil auch die HSG willens war der Favoritenstellung gerecht zu werden. Durch Tore von Malte Hintz, Amin Gharbaoui und Romeo Kohlhaas gelang es der HSV auch ständig wieder auf einen Treffer zu verkürzen - lediglich der Ausgleich oder gar die Führung gelang dabei nie und statt kurz vor der Pause noch einmal in Schlagweite zu kommen, stand die 17:12 Führung für das Team von Trainer Olaf Gierenz auf der Anzeigetafel. Mit Simon Catalin für Jannik Höblich im Tor sollte in der zweiten Halbzeit ein neuer Anlauf unternommen werden und tatsächlich konnten Amin, Tjark Heiden und Max Koch einen 7:2-Lauf verbuchen.
Doch wann immer sich die HSV auf einen Treffer nähern konnte zogen die Gäste die Zügel wieder an. Ab Minute 36 ließen dann die Kräfte bei den Kombinierten beim Stand von 23:24 nach. Die HSG zog erneut 5 Tore davon und obwohl das Heimteam nicht aufsteckte, gelang es nur noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Sekunden vor Schluss gab es dann wie im Hinspiel eine regelwidrige Störaktion beim Anwurf, so dass die letzte Aktion wieder ein 7-Meter sein sollte. Dass sich Torwart Noah Gierenz damit diesmal auf die Trefferliste schreiben durfte ist bei seiner sehr guten Leistung in diesem Spiel verständlich, vom sportlichen Standpunkt aus scheint es aber insbesondere im Jugendbereich eine unnötige Geste. Das Ergebnis lautet dennoch verdient 35:32 für Wittlich.
Mit 11 Siegen und einem Unentschieden ist der Titel der HSG kaum mehr zu nehmen. Die HSV steht auf dem sechsten Platz gut da, auch wenn einige knappe Spiele zeigen was nach oben noch möglich gewesen wäre. Am nächsten Samstag steht das nächste Heimspiel gegen Kastellaun auf dem Plan, bei dem die MJB den nächsten Schritt in der Saison machen möchte.
Für die HSV spielten: Jannik Höblich (11 Paraden, 22 Gegentore), Catalin Simon (7 Paraden 13 Gegentore) beide TW, Patrick Ising, Leo Pitzen (1), Robin Haupt (1), Amin Gharbaoui (6), Max Koch (4), Romeo Kohlhaas (3), Daniel Glebowitsch (1), Tjark Heiden (8), Malte Hintz (2), Janis Korn (4), Arne Hintz (2)