Ohne Amin Gharbaoui, Felix Opelt, Tjark Heiden und Catalin Simon musste das Team von Trainerteam Kessels, Ising und Weber zum Februarstart etwas improvisieren. Das dabei der Tabellenletzte aus Daun, dazu noch zu Hause der nächste Gegner war, bedeutete natürlich auch die Gefahr trotzdem alles etwas gemütlicher angehen zu lassen, getreu dem Motto: "das wird schon reichen".
Die letzten beiden Niederlagen sollten aber Warnung genug sein und tatsächlich starteten die Gastgeber das Spiel in der Verteidigung sehr konzentriert. Während vorne aufgrund einzelner Unsicherheiten nur Arne Hintz zweimal zählbares gelang, konnte die Defensivabteilung der Kombinierten ganze 8 Minuten lang den eigenen Kasten sauber halten. Nach 9 Minuten stand es gerade einmal 3:2 und es schien schon als würde sich eine Art zähe Abwehrschlacht entwickeln, doch die HSV drehten mit 6:0 Treffern in 6 Minuten massiv auf. Arne und Malte Hintz, Robin Haupt, Patrick Ising und Romeo Kohlhaas erzielten einen Treffer nach dem anderen und Jannik Höblich gelang es im Tor der Gastgeber neben diversen Paraden auch den einzigen 7-Meter der Gäste in dieser Halbzeit noch zu vereiteln. Vier schnelle Tore von Daniel Glebowitsch bedeuteten nach zwanzig Minuten den erste 10-Tore-Vorsprung und somit eine sehr komfortable Führung.
Vorne wie hinten lief also viel zusammen was in den letzten Spielen nicht immer so funktioniert hatte, zur Wahrheit gehört aber auch, dass beide Mannschaften in erster Linie spielerische Lösungen suchten und das Spiel im Vergleich mit den anderen Partien der Saison weit weniger Grund zum Eingreifen durch die Unparteiischen erforderte. Die Halbzeitführung von 18:6 erzielte dann erneut Malte Hintz.
In der Pause schaffte es die Mannschaft die richtige Einstellung zu konservieren und so kamen die Jungs mit einem erneuten 4:0 Tore-Lauf sehr gut in die zweiten 25 Minuten. Die Dauner schafften es aber die Moral hoch zu halten und versuchten so lange es irgendwie möglich schien den Anschluss zu erkämpfen. Hierdurch boten sich den den Gastgebern aber natürlich einige Chancen zum schnellen Gegenschlag nach Balleroberung. Arne Hintz, Romeo Kohlhaas, Janis Korn, Malte Hintz, Robin Haupt - sie alle tauchten plötzlich frei vor dem Tor von Peer Lüders auf und nutzten ihre Chancen und nach 40 Minuten war so der Vorsprung so auf ganze zwanzig Tore angewachsen. Mit Leo Pitzen und Max Koch hatten sich bis dahin auch alle Feldspieler in die Torschützenliste eingetragen und die Gäste versuchten weiter mitzuspielen statt nur irgendwie das Tor zu vernageln. Am Ende fiel das Resultat mit 40:14 dennoch sehr deutlich aus. Auffällig war, dass der Ausfall der beiden stärksten Offensivkräfte mit vereinten Kräften des gesamten Teams aufgefangen werden konnte und vor allem die Verteidigung hellwach und engagiert agierte. Das schnelle Umschalten nach Ballgewinn und die Rückwärtsbewegung nach eigenem Treffer waren dabei ebenso ein Faktor wie die gute Körpersprache und die Kommunikation auf dem Platz.
Am nächsten Wochenende geht es dann zur viertplatzierten HSG Römerwall nach Rheinbrohl.
Für die HSV spielten Jannik Höblich (20 Paraden TW), Patrick Ising (3), Leo Pitzen (1), Robin Haupt (7), Max Koch (2), Romeo Kohlhaas (7), Daniel Glebowitsch (6), Malte Hintz (5), Janis Korn (2), Arne Hintz (7)