Die Damen der HSV Rhein-Nette starteten mit 2 Niederlagen in den November. Gegen Bassenheim war u.a. der dünne Spielerinnen-Kader der Grund, denn von 8 einsatzfähigen Feldspielerinnen waren 5 „gelernte“ Außenspielerinnen am Start, die nun auch im Rückraum eingesetzt werden mussten. In Trier hingegen hat das Team erstmalig über eine lange Zeit konstant gut und sehr diszipliniert gespielt, nur in den letzten Minuten war man einfach nicht abgeklärt genug. In der 57.Minute lag man noch mit 1 Treffer in Front. Durch 2 Gegenstoßtore des Gegners brachte man sich leider selbst um den Erfolg.
Somit wollte man endlich gegen Neustadt den 1.Sieg erzielen. Und es lief gut in der Anfangsphase. Die HSVlerinnen starteten hochmotiviert und legten immer wieder vor (3:3, 9. Minute). Als innerhalb einer Minute mit Mara Mußhoff und Luzia Daun 2 Spielerinnen verletzt vom Platz mussten, gab es keinen Bruch im Spiel. Im Gegenteil: die Mannschaft kämpfte um jeden Ball und konnte von 5:5 auf 10:5 davonziehen. Immer wieder wurden die Außen schön freigespielt. Zudem ließ man 10 Minuten keinen Treffer zu. Die Abwehr stand sehr gut und kam doch mal ein Ball aufs Tor, war Torfrau Tamara Rother mit tollen Paraden zur Stelle. Beim Stand von 11:7 wurden die Seiten gewechselt.
In der 2.Halbzeit konnte der Vorsprung zunächst gehalten werden. Dann der nächste Wermutstropfen: zunächst erzielte Charlotte Schreivogel 2 Treffer vom Kreis, dann musste auch sie verletzt vom Platz. Das Spiel wurde enger. Neustadt konnte mit schnellen Angriffen immer weiter verkürzen, bis sie in der 50.Minute den Ausgleichstreffer schafften (19:19). Kurz drauf musste Luzia Daun, wiederum durch einen Schlag auf den Kopf, ausgewechselt werden und langsam gingen die Alternativen auf der Bank aus. Mit dem 20:20 konnten die HSV-Damen das letzte Mal ausgleichen. Die letzten 9 Minuten gab es nicht mehr viel zu holen und am Ende verlor mal mit 21:26.
Trainer Joa Helf:“ Dies war eine verlustreiche Schlacht für uns. Nicht nur, dass wir das Spiel verloren haben. Schlimmer ist, dass auf unsere derzeitige lange Kranken- und Verletztenliste heute weitere Spielerinnen dazugekommen sind mit z.T. schweren Verletzungen (Gehirnerschütterung mit Kieferprellung, Knieverletzung und Bruch von 2 Mittelhandknochen). Die Hinrunde verbuchen wir unter „Pleiten, Pech und Pannen“ und können nur hoffen, dass im Januar vielleicht die ein oder andere Spielerin wieder einsatzfähig ist. Zum Spiel selbst möchte ich sagen, dass die Mädels alles gegeben haben und auf einem sehr guten Weg waren. Leider ist der Ausfall von 3 Stammspielerinnen im Laufe eines Spiels irgendwann nicht mehr zu kompensieren. Die Niederlage an sich ist am Ende auch ein paar Tore zu hoch ausgefallen.“ Es spielten: Lynn Bambach (TW), Tamara Rother (TW), Benita Al Dahouk, Franka Daun, Luzia Daun (2), Celina Frost, Mara Mußhoff, Deliah Mehlem (4), Paula Peter, Isabelle Reinfeld, Charlotte Schreivogel (2), Lara Stein (8/3), Constanze Treitz (5/1)