Es war am Ende ein schweres Jahr, das die Jahrgänge 2009 und 2010 in der zurückliegenden Saison zu absolvieren hatten. Ein Sieg stand zu guter Letzt auf der Habenseite, der dann auch noch am grünen Tisch errungen wurde. So hart zwischenzeitlich manche Ergebnisse waren, wurde mit weiterem Verlauf jedoch die individuelle und mannschaftliche Entwicklung sichtbar. Diese war dann auch Grundlage für die Vorbereitung auf die Saison 2022/ 2023. Zwar mit vereinzelten Urlaubsunterbrechungen, trainierte die Mannschaft, bis auf zwei Wochen, konstant auf die neue Saison hin.

HSV Rhein-Nette – TV Arzheim 21:10
So stand am 08.10 das erste Saisonspiel der C-Jugend-Bezirksliga gegen die Handballer des TV Arzheim auf dem Programmpunkt. Nach einer ausgeglichen ersten Halbzeit verabschiedeten sich beide Mannschaften mit einem 8:5 in die Halbzeit. Nach einer deutlichen Ansprache durch Trainer Yannik Kessels und Interims-Co-Trainer Jan Mathias war die Marschrichtung für die zweite Halbzeit mehr als deutlich. Und was folgte war mehr als nur eine reine Willensleistung der Mannschaft. Innerhalb von zehn Minuten erarbeiteten sich die HSV-Akteure eine zehn Tore Führung. Ein ansehnliches Spiel über den Kreis, wie auch konsequentere Abschlüsse waren dabei der Schlüssel zum Erfolg.
Für die HSV spielten: Catalin Simon, Jannik Höblich (1) – Felix Opelt (4), Leo Pitzen (3), Patrick Ising, Ferdinand Busch (1), Robin Haupt (3), Tjark Heiden (2), Max Koch, Romeo Kohlhaas (5), Daniel Glebowitsch (2/1)
HSV Rhein-Nette – Tus GW Mendig 26:36
Es war ein deutlicher Fingerzeig der Mendiger Handballer, wer in dieser Saison der Favorit auf die Meisterschaft in der Bezirksliga ist. Die Mannschaft von Trainer Michael Welling weißt bisher lediglich ein Unentschieden auf und konnte sonst alle ihre Spiele gewinnen. Trotzdem schafften es unsere Junghandballer den Tabellenführer bis zur Pause bei einem 14:18 zu halten. Nach der Pause jedoch schaffte es die Mannschaft nicht mehr, die individuelle Klasse der Mendiger im Zaum zu halten, die sich am Ende zurecht mit zehn Toren gegen die HSV durchsetzen konnten.

Für die HSV spielten: Catalin Simon, Jannik Höblich (4) – Felix Opelt (2), Patrick Ising, Leo Pitzen, Robin Haupt (6), Carlos Bonaffini (2), Max Koch (2), Tjark Heiden (3/2), Romeo Kohlhaas (6), Daniel Glebowitsch (1)
HSV Rhein-Nette – HSG Horchheim/ Lahnstein 31:13
Zu ungewohnter Anwurfzeit, das Spiel musste auf HSV-Bitte auf einen Montag verlegt werden, zeigten die Vereinigten ihre bisher beste Saisonleistung. Zwar mussten die HSG-Handballer ohne wichtige Akteure auskommen, doch an diesem Tag hätte auch der THW Kiel persönlich in der Andernacher Realschulhalle antreten können. Durch intelligente Abwehrarbeit und Teamspiel erarbeiteten sich die HSV-Jungspunde zum Pausentee eine neun Tore-Führung. Grund zur Rast? Mitnichten. Auch nach der Pause war die Gier nach Erfolg weiterhin nicht gebändigt. Auf den Geschmack gekommen stand am Ende ein nie gefährdeter Sieg zu Buche. Dieser sollte bei aller Freude nicht darüber hinwegtäuschen, dass die gegnerische HSG in Bestbesetzung zu den stärkeren Mannschaften der Liga zu zählen ist. Im Rückspiel muss damit ähnlich konzentriert gearbeitet werden, um überhaupt die Chance auf etwas Zählbares zu haben.

Für die HSV spielten: Catalin Simon, Jannik Höblich (1) – Felix Opelt (8), Patrick Ising, Leo Pitzen (2), Robin Haupt (3), Carlos Bonaffini (2), Max Koch (4), Tjark Heiden (4), Romeo Kohlhaas (7)
HSV Rhein-Nette – JSG Ahrbach/ Bannberscheid 28:3
Wie positive und vor allem geduldige Trainingsarbeit belohnt werden kann, konnten die Aktiven und Anhänger der HSV Rhein-Nette im ersten Dezemberspiel der C-Jugend bestaunen.
Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein etwas unsortiertes Spiel in dem beide Mannschaften zwar druckvoll den Abschluss suchten aber für fast 5 Minuten kein Tor erzielen konnten. Der an diesem Tag sehr gut aufgelegte Catalin Simon im Tor der Gastgeber verhinderte dabei eine gute Chance der Gästemannschaft von der JSG Ahrbach/ Bannberscheid ehe Robin Haupt den Bann nach einem Gegenstoß brechen konnte. Gästetorwart Daniel Pitsch verhinderte in der Folge noch den einen oder anderen weiteren Treffer in höchster Not, war aber gegen die HSV-Angriffe über die quirligen Leo Pitzen und Felix Opelt zu oft alleine machtlos, so dass das Torkonto bis zur ersten Auszeit durch die Gäste nach 12 Minuten auf 5:0 anwuchs.
Je weiter die Uhr in der ersten Halbzeit voranschritt, desto schneller fielen die Tore, wobei Ahrbach/ Bannberscheid nicht etwa keine Gegenwehr leistete, aber sehr oft auch einfach Pech hatte. Der Pfosten aber auch der eine oder andere Fuß im Kreis beim Abschluss verhinderten mehrere Gästetreffer und was doch seinen Weg aufs Tor fand, wurde von Catalin Simon pariert. Sinnbildlich für viele weitere erfolgreiche Abschlüsse war dann das 11:0 bei dem der eingewechselte Daniel Glebowitsch am eigenen Kreis den Ball auch durch einen unübersehbaren Größenvorteil bedingt aus dem Gästeangriff heraus stehlen und direkt Patrick Ising in den Angriff schicken konnte. Ein sehenswerter Haken im Vollsprint am letzten Verteidiger vorbei, Tor. Zwischen Daniel und dem ebenfalls zum Ende der ersten Halbzeit eingewechselten Jannik Höblich führte dann ein einfacher Doppelpass mit drei Kontakten zum 16:0 bevor Jannik mit einem Heber über den heraus geeilten Daniel Pitsch den Halbzeitstand von 17:0 herstellen konnte. Je schneller die Tore fielen, desto schwerer schien es für die Gäste zu werden, während die Gastgeber die Konzentration trotz der komfortablen Führung bis zum Pausenpfiff hochhalten konnten.
Nach dem Seitenwechsel kam die JSG zunächst wieder geordneter ins Spiel und konnte mehrere Angriffe erfolgreich abwehren. Romeo Kohlhaas der mit fünf Treffern an diesem Tag bester Scorer der Kombinierten war, markierte aber dann relativ schnell innerhalb von fünf Minuten drei dieser Treffer, während Catalin zwei weitere gute Chancen vereiteln konnte.
Nach einer erneuten Auszeit der Gäste bei Minute 35 nutzten diese die erste Chance nach dem Torwartwechsel Höblich für Simon beim Stand von 23:0 zu den ersten beiden eigenen Treffern, wobei auch Daniel Pitsch in dieser Phase seine Mannschaft erneut vor schlimmeren bewahrte. Mit 8 Paraden alleine in der zweiten Hälfte hätte das Ergebnis sonst auch deutlich höher ausfallen können. Das ein Rezept für den Erfolg neben der langsam einsetzenden Routine und den eingeübten Abläufen letztlich aber auch gerade der Teamgeist und das Einbeziehen aller Mitspieler der Kombinierten war zeigte, dass nach dem 7m-Treffer von Simon Catalin jeder in der Mannschaft der HSV einen Eintrag auf der Torschützenliste hatte. Am Ende war das Ergebnis mit 28:3 sehr hoch aber nicht unverdient. Das große Teile der Mannschaft der Kombinierten vor 13 Monaten in der Vorsaison selbst noch teilweise derart deutliche Niederlagen einfuhren, verdeutlicht einmal mehr wie schnell Entwicklungen im Jugendbereich von statten gehen können und das das Rückspiel am letzten Spieltag der Saison deswegen noch lange kein Selbstläufer wird.
Für die HSV spielten: Catalin Simon (1), Felix Opelt (4), Patrick Ising (2), Leo Pitzen (4), Robin Haupt (1), Carlos Bonaffini (2), Max Koch (3), Jannik Höblich (2), Romeo Kohlhaas (5), Daniel Glebowitsch (4)
