Am 4. Februar trat der Nachwuchs der HSV Rhein Nette in Lahnstein zum Rückrundenspiel an. Was Ende 2022 noch mit einem deutlichen 31:13 auf dem Papier nach einem großen Leistungsunterschied klang war aber ehrlicherweise auch deswegen so hoch ausgefallen, weil bei der HSG einige Leistungsträger nicht zur Verfügung standen. Besonders Yannis Birro, bis dato mit beeindruckenden 80 Treffern in gerade einmal 6 Spielen würde eine Herausforderung für die Abwehr der Gäste werden - so viel stand vor dem Anpfiff fest.
Im Tor wie bereits gegen Arzheim in der Vorwoche mit Catalin Simon gehörte der Anfang der Partie aber klar der HSV. Tjark Heiden kam direkt mit drei Treffern in drei Minuten ins Spiel und alles was auf das Tor von Catalin kam wurde gehalten, so dass es sehr schnell 3:0 stand. Patrick Ising und Christopher Hauschulz erhöhten in dieser Sturm- und Drangphase sogar noch auf 5:0 ehe der HSG ebenfalls etwas zählbares gelang. Dieser Vorsprung machte im Anschluss den Unterschied, weil Horchheim Lahnstein besser in die Partie fand und zeitgleich die Abwehrleistung wie auch die Passsicherheit bei unseren Jungs schwand. Eine starke Torwartleistung mit 12 Paraden in Halbzeit eins verhinderte aber schlimmeres, so dass es beim Stand von 18 zu 13 in die Verschnaufpause ging.
Die ersten 10 Minuten von Halbzeit zwei gehörten dann wieder den Kombinierten und die Variabilität im Angriff mit guten Abschlüssen von Carlos Bonaffini, Leo Pitzen, Daniel Glebowitsch und Romeo Kohlhaas lies der Abwehr der HSG wenig Chancen. Überhaupt konnte in diesem Spiel erneut jeder einzelne Feldspieler der HSV mindestens einen Treffer markieren. Auffällig war aber auch, dass die bis mit ca. 18 Gegentreffern pro Spiel dahin beste Abwehr der Liga dieses Niveau heute nicht halten konnte obwohl die Kommunikation unter den Spielern sich gegenüber der Vorwoche wieder verbessert zeigte. Einige gute Spielzüge und Einzelaktionen der Heimmannschaft waren schlicht zu schwer zu verteidigen und beim Stand von 24:17 forderte der robuste Verteidigungsstil dann in Form der ersten 2-Minutenstrafe für die Gäste seinen Tribut.
Mit drei Treffern in Folge brachte Moritz Paulik die HSG dann noch einmal heran aber letztlich war der Vorsprung aus der Anfangsoffensive zu groß und die Mannschaft des HSV vermied es im Gegenzug zu den ersten 25 Minuten unnötig Bälle her zu schenken, da die Uhr ja nun für sie lief. Der Siegesendstand war mit 32:29 dann relativ knapp, wirkte aber in der Halle nie so richtig gefährdet.
Für die HSV Spielten: Catalin Simon (TW), Jannik Höblich (TW), Patrick Ising (1), Leo Pitzen (4), Robin Haupt (1), Carlos Bonaffini (2), Max Koch (1), Tjark Heiden (9), Christopher Hauschulz (5), Romeo Kohlhaas (5), Daniel Glebowitsch (4)