TV Welling – HSV Rhein-Nette 24:23 (16:9)
Nach den beiden Auswärtssiegen in Koblenz und Römerwall wollten die 1. Herren unbedingt den dritten Auswärtssieg in Folge beim TV Welling holen, um weiter Distanz zu den Abstiegsplätzen aufzubauen.
Trainer Hermi Häring hatte bereits unter der Woche gewarnt, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Dies wollte aber nur bedingt bis gar nicht funktionieren. Von Beginn der Partie an war die Mannschaft überrascht von der offensiven Deckung des TV Welling und lud diesen somit durch mehrere technische Fehler im Angriff zu einfachen Gegenstößen ein. Zudem ließ man die Gastgeber in der Abwehr viel zu leicht passieren oder handelte sich Zeitstrafen bzw. Strafwürfe ein, da die HSV-Herren immer einen Schritt zu spät waren. Dadurch resultierend liefen die Kombinierten früh einem Rückstand von fünf Toren hinterher. Zwar kämpfte sich die Mannschaft beim 9:12 aus Sicht der Gäste nochmal heran und zwang die Wellinger zu einer Auszeit, danach stellte die Mannschaft jedoch das Handballspielen abermals ein und ließ den TVW wieder bis zum 16:9-Pausenstand davonziehen. Bitter zu erwähnen bleibt dabei, dass sich einige Spieler lieber vom Gegner unnötig provozieren ließen, anstatt sich weiter auf das Spiel zu konzentrieren.
Nach dem Seitenwechsel wuchs der Rückstand beim Stand von 20:11 sogar auf neun Tore heran. Im Anschluss gelang es den Kombinierten dann insbesondere durch Sebastian Weber, welcher sich selbst und seine Mitspieler im Angriff immer wieder erfolgreich in Szene setzen konnte, sich wieder ins Spiel zurückzukämpfen. Hinten in der Abwehr vernagelte Michael Stitz sein Tor und gab somit seinen Vordermännern zusätzliche Sicherheit. Selbst eine Auszeit der Gastgeber konnte den daraus entstehenden Lauf der HSV nicht unterbinden und so wurde es beim Stand von 21:20 in der 53. Minute sogar nochmal spannend in der Wellinger Nettetalhalle. Bedauerlicherweise hatte die Aufholjagd wohl zu viel Kraft und Konzentration gekostet, um doch noch einen Sieg mit nach Hause holen zu können. Welling konterte mit zwei Toren nach Gang und ab der 56. Minute fanden sich die HSV-Herren sogar in doppelter Unterzahl auf dem Spielfeld wieder. Zudem wurden freie Torchancen vergeben oder Bälle einfach weggeworfen. Dennoch hatte man mit dem letzten Abpraller die Chance, doch noch ein Unentschieden zu erreichen, jedoch landete dieser beim Wellinger Publikum und wurde von einem Zuschauer mehrere Sekunden festgehalten und nicht herausgegeben. Durch diese unsportliche Aktion und die nachfolgende Spielunterbrechung gelang es den Gästen nicht mehr, einen möglichen Gegenstoß zum Unentschieden zu laufen, da sich der Wellinger Abwehrverbund wieder geordnet zurückziehen konnte. Der letzte Freiwurf segelte über das Wellinger Tor, wodurch die Männer von Hermi Häring eine knappe, aber nicht unverdiente 24:23-Niederlage hinnehmen mussten.
Es spielten: Skerlak, Stitz, Winkel (alle Tor), Freimuth (5), Lehmler, Heckenbach, Kessels (2/2), Kohlhaas (2), Reimer (2), Klein (3), Dyong, Weber (6/2), Mehlem (3), Daun