Nach einer kräftezehrenden Saison hatte Trainer Hermi Häring Anfang Juli die Mannschaft wieder zusammengetrommelt, um mit der Vorbereitung zu beginnen. Bis auf Raoul Gärtner, welcher aus beruflichen Gründen zurücktreten musste, konnte der gesamte Kader gehalten werden und wurde durch die Neuzugänge Lucas Freimuth und Alexander Winkel (beide vom TV Mülheim) sowie Dario Lehmler und Thomas Schulz aus der zweiten Mannschaft ergänzt. Die Schwerpunkte der vergangenen Wochen lagen besonders auf den Lauf- und Fitnesseinheiten und den handballspezifischen Trainingsinhalten.
In den Testspielen (gegen den HC Koblenz, SV Gerolstein, TV Welling und gegen die HSG Geißlar/Oberkassel) haben sich alle Neuzugänge als sinnvolle Ergänzung erwiesen, um den Kader qualitativ zu verbessern. Bereits am vergangenen Samstag stand das erste Saisonspiel gegen die HSG Hunsrück auf dem Plan. Es war das letzte Aufgebot, welches sich am Samstagnachmittag vor der Andernacher Realschulhalle versammelte, um den Weg in den Hunsrück anzutreten. Mit Yannik Mehlem, Lucas Freimuth, Kevin Scholl, Dominik Reimer, Julius Dyong, Amadeus Kohlhaas und Michael Stitz standen etliche Spieler aufgrund von Verletzungen und sonstigen Gründen nicht zur Verfügung. Trainer Hermi Häring sah sich deswegen gezwungen, auf der ein oder anderen Position zu improvisieren, Kapitän Freddy Daun beispielsweise rückte aus dem Rückraum auf die Rechtsaußenposition. Dennoch appellierte Hermi Häring an sein Team, das Spiel gegen den Gastgeber im Abwehrverbund zu stören und sich vorne gegen die offensive Deckung die nötige Sicherheit zu holen. Bis zur Mitte der ersten Hälfte hielten die Kombinierten sehr gut mit, ehe die HSG Hunsrück in Person von Jona Conrath und Julian Mangold binnen kürzester Zeit auf 5 Treffer davonzogen. Dies war der Tatsache geschuldet, dass die ersten Herren sich zwar eindeutige Chancen im Angriff erarbeiteten, dieser aber nicht verwerten konnten. Wie so oft in der Vergangenheit offenbarte das Spiel mit Harz einige Probleme, sodass die Kombinierten mit einem 13:8-Rückstand den Gang in die Kabine antraten. Nach dem Wechsel vergrößerte sich der Rückstand auf 8 Tore, doch die Häring-Sieben fing sich nochmals und konnte in der 46. Minute auf 18:14 verkürzen. Allerdings machte sich dann der personelle Aderlass bemerkbar, der HSV Rhein-Nette fehlten ab diesem Zeitpunkt deutlich die Körner und die Konzentration, um das Spiel nochmal spannend zu gestalten. Somit fällt die 28:19-Niederlage am Ende zwar zu hoch, aber verdient aus. „Bis auf unsere Chancenverwertung bin ich mit der heutigen Leistung zufrieden. Wären wir heute mit voller Kapelle angetreten, hätten wir die HSG Hunsrück vor deutlich größere Probleme stellen können“, so das Resümee von Häring nach Abpfiff der Partie. Es spielten: Winkel, Skerlak (beide Tor), Richter (1), Lehmler (3), Heckenbach (1), Kessels (5/4), Schulz, Weber (5), Klein (1), Daun (3)